Thunder IDE Interface: Unterschied zwischen den Versionen

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== '''Allgemein''' ==
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Die "Thunder" ein einzigartiges Interface für den Atari TT welches die Möglichkeit bietet IDE Geräte an den Atari TT anzuschliessen. Dabei ist es völlig gleich ob es sich um eine Festplatte, ein CD-Rom oder eine CF-Karte handelt. Die Thunder ist eine Teil-Plug & Play Lösung. Die Erweiterung wird auf den TT-Ram Sockel des Atari TT´s (interner Steckplatz vor dem Netzteil, 96 polige Federleiste) aufgesteckt. Zum Betrieb ist es notwendig, die Thunder mit nur zwei Kabeln zum Mainboard des TT zu verbinden.
Die "Thunder" ein einzigartiges Interface für den Atari TT, welches die Möglichkeit bietet, IDE Geräte an den Atari TT anzuschliessen. Dabei ist es völlig gleich ob es sich um eine Festplatte, ein CD-Rom oder eine CF-Karte handelt. Die Thunder ist eine Teil-Plug & Play Lösung. Die Erweiterung wird auf den TT-Ram Sockel des Atari TT´s (interner Steckplatz vor dem Netzteil, 96 polige Federleiste) aufgesteckt. Zum Betrieb ist es notwendig, die Thunder mit nur zwei Kabeln zum Mainboard des TT zu verbinden.


Features:
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* Neuentwicklung aus dem Jahr 2016 (Pakman, Tuxie, Gaga)
* Neuentwicklung aus dem Jahr 2016 (Pakman, Tuxie, Gaga)
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* durchgeschleifter TT-RAM Sockel, der dadurch eine Erweiterung zuläßt, beispielsweise die Storm oder ander TT-Fastram-Karten
* durchgeschleifter TT-RAM Sockel, der dadurch eine Erweiterung zuläßt, beispielsweise die Storm oder ander TT-Fastram-Karten
* kompatibel mit anderen Fastram-Karten, auch mit denen von Atari
* kompatibel mit anderen Fastram-Karten, auch mit denen von Atari
* 3 Betriebsmodi über Jumper wählbar: Falcon Kompatibel / ByteSwap / SmartSwap
* 3 Betriebsmodi über Jumperblock wählbar: Falcon Kompatibel / ByteSwap / SmartSwap


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Con3 an der rechten Seite stellt die Verbindung der zwei Signalleitungen /Int und XDS1 zum Mainboard her (siehe hierzu Einbau)
Con3 an der rechten Seite stellt die Verbindung der zwei Signalleitungen /Int und XDS1 zum Mainboard her (siehe hierzu Einbau)


== '''Aufbau und Einbau''' ==
== '''Aufbau und Einbau''' ==


Das Thunder IDE Interface ist eine Kompakte Steckkarte für den TT-RAM Bus, die Karte ist in SMD Bauweise aufgebaut und beinhaltet einen CPLD als Programmierbaren Logicbaustein.
Der Einbau gestaltet sich grundsätzlich recht einfach:
Die Karte besitzt einen durchgeschleiften TT-Ram Sockel so das sie unter die Fastramkarte gesteckt wird. Um Sie in Betrieb zu nehmen werden noch zwei Drahtverbindungen benötigt, diese Müssen am Mainboard angelötet werden.
 
Zunächst die Thunder in den TT-RAM Steckplatz einstecken. Dabei bitte auf korrekten Sitz achten. Die Karte kann bei Bedarf auch mit zwei Schrauben mit dem Mainborad fest fixiert werden. Die Karte bitte gleichmäßig eintecken. Die Thunder hat zu diesem Zweck eine spezielle Federleiste mit vergoldeten Kontakten, welche für diese Art der Anwendung sind (vergoldete Übergabezone). Bei TT´s mit Daughterboard oder PGA CPU ist sinnvoll, die Thunder nach unten hin sicherheitsheitshalber zu isolieren, um Kurzschlüsse zu vermeiden (siehe Bilder weiter unten). Eine separate Spannungsversorgung der Thunder ist nicht notwendig, da dies über den Erweiterungssteckpaltz erfolgt.
 
Um die Thunder in Betrieb zu nehmen, werden noch zwei Drahtverbindungen (Signalleitungen /INt und /XDS1) benötigt. Jeweils ein Ende der Kabel wird an Pin2 und Pin3 des Con3 (rechts) gesteckt. Die nicht belegten Pin1 und Pin4 sind Massekontakte, mit denen man bei Bedarf die Signalleitungen abschirmen kann, aber nicht zwingend muss. Grundsätzlich gilt, dass die Kabel so kurz wie möglich zu halten sind. Original sind bereits konfektionierte Kabel dabei. Das jeweils andere Ende der Kabel wird an folgende Punkte auf dem Mainborad angebracht, am besten anlöten:
 
* Kabel 1 /INT (Pin2 des Con3 auf der Thunder) geht an Pin 10 des DMA Anschlusses oder an Widerstand R311 hinter der DMA Buchse (bei TT´s mit Daughterboard oder PGA CPU an die rechte Seite von R311)
* Kabel 2 /XDS1 (Pin 3 des Con3 auf der Thunder) kann an MFP Pin 50 oder an Pin 16 der Reihe C der ST-Ram Karte (vorderer Konnektor) angelötet werden
 
Die Thunder ist damit grundsätzlich einsatzbereit. Mit einem originalen TOS 3.06 im TT kann wegen der Besonderheit dieser TOS-Version nur von Diskette gebootet und die IDE Erweiterung in Betrieb genommen werden.


* Kabel 1 /INT, geht an Pin 10 des DMA Anschlusses oder an Widerstand R311 hinter der DMA Buchse
* Kabel 2 /XDS1 kann an MFP Pin 50 oder an der ST-Ram Karte angelötet werden


Damit der TT von IDE Booten kann bedarf es einem TOS Patch, der bei bedarf erhältlich ist, dieser Patches das Tos so das es die Fähigkeit erhält von einem IDE Gerät zu Booten.
Damit der TT von IDE Booten kann bedarf es einem TOS Patch, der bei bedarf erhältlich ist, dieser Patches das Tos so das es die Fähigkeit erhält von einem IDE Gerät zu Booten.

Version vom 30. Dezember 2016, 00:17 Uhr

Allgemein

Die "Thunder" ein einzigartiges Interface für den Atari TT, welches die Möglichkeit bietet, IDE Geräte an den Atari TT anzuschliessen. Dabei ist es völlig gleich ob es sich um eine Festplatte, ein CD-Rom oder eine CF-Karte handelt. Die Thunder ist eine Teil-Plug & Play Lösung. Die Erweiterung wird auf den TT-Ram Sockel des Atari TT´s (interner Steckplatz vor dem Netzteil, 96 polige Federleiste) aufgesteckt. Zum Betrieb ist es notwendig, die Thunder mit nur zwei Kabeln zum Mainboard des TT zu verbinden.

Features:

  • Neuentwicklung aus dem Jahr 2016 (Pakman, Tuxie, Gaga)
  • IDE interface für den Betrieb von 2 IDE Geräten
  • 100 % kompatibel zum IDE-Bus des Atari Falcon
  • Schutz des TT Buses vor Überlastung durch gebufferte Daten, Adress- und Steuerleitungen
  • kompakter Aufbau, nur 7,1 x 9,9 cm, in SMD Bauweise
  • zentrales Element ist ein programmierbarer Logicbaustein (CPLD) von Xilinx
  • durchgeschleifter TT-RAM Sockel, der dadurch eine Erweiterung zuläßt, beispielsweise die Storm oder ander TT-Fastram-Karten
  • kompatibel mit anderen Fastram-Karten, auch mit denen von Atari
  • 3 Betriebsmodi über Jumperblock wählbar: Falcon Kompatibel / ByteSwap / SmartSwap
Thunder IDE interface
/INT und /XDS1 Leitungen
Jumperblock

Auf der Thunder befinden sich neben der durchgeschleiften Federleiste ein gegen Verpolung kodierter 40poliger Wannenstecker für IDE Geräte.

Weiter ist links unten der Jumperblock JP1 - 6 (siehe hierzu Jumperbelegung).

Die grüne LED1 signalisiert die Betriebsbereitschaft. Die rote LED 2 signalisiert Zugriffe auf den IDE-Bus.

Con4 in der Mitte sowie die Pins GND und +5V links oben sind für die Programmierung des CPLD - bitte unbenutzt belassen und keinesfalls verbinden.

Con3 an der rechten Seite stellt die Verbindung der zwei Signalleitungen /Int und XDS1 zum Mainboard her (siehe hierzu Einbau)


Aufbau und Einbau

Der Einbau gestaltet sich grundsätzlich recht einfach:

Zunächst die Thunder in den TT-RAM Steckplatz einstecken. Dabei bitte auf korrekten Sitz achten. Die Karte kann bei Bedarf auch mit zwei Schrauben mit dem Mainborad fest fixiert werden. Die Karte bitte gleichmäßig eintecken. Die Thunder hat zu diesem Zweck eine spezielle Federleiste mit vergoldeten Kontakten, welche für diese Art der Anwendung sind (vergoldete Übergabezone). Bei TT´s mit Daughterboard oder PGA CPU ist sinnvoll, die Thunder nach unten hin sicherheitsheitshalber zu isolieren, um Kurzschlüsse zu vermeiden (siehe Bilder weiter unten). Eine separate Spannungsversorgung der Thunder ist nicht notwendig, da dies über den Erweiterungssteckpaltz erfolgt.

Um die Thunder in Betrieb zu nehmen, werden noch zwei Drahtverbindungen (Signalleitungen /INt und /XDS1) benötigt. Jeweils ein Ende der Kabel wird an Pin2 und Pin3 des Con3 (rechts) gesteckt. Die nicht belegten Pin1 und Pin4 sind Massekontakte, mit denen man bei Bedarf die Signalleitungen abschirmen kann, aber nicht zwingend muss. Grundsätzlich gilt, dass die Kabel so kurz wie möglich zu halten sind. Original sind bereits konfektionierte Kabel dabei. Das jeweils andere Ende der Kabel wird an folgende Punkte auf dem Mainborad angebracht, am besten anlöten:

  • Kabel 1 /INT (Pin2 des Con3 auf der Thunder) geht an Pin 10 des DMA Anschlusses oder an Widerstand R311 hinter der DMA Buchse (bei TT´s mit Daughterboard oder PGA CPU an die rechte Seite von R311)
  • Kabel 2 /XDS1 (Pin 3 des Con3 auf der Thunder) kann an MFP Pin 50 oder an Pin 16 der Reihe C der ST-Ram Karte (vorderer Konnektor) angelötet werden

Die Thunder ist damit grundsätzlich einsatzbereit. Mit einem originalen TOS 3.06 im TT kann wegen der Besonderheit dieser TOS-Version nur von Diskette gebootet und die IDE Erweiterung in Betrieb genommen werden.


Damit der TT von IDE Booten kann bedarf es einem TOS Patch, der bei bedarf erhältlich ist, dieser Patches das Tos so das es die Fähigkeit erhält von einem IDE Gerät zu Booten.

Konfiguration

Getestet wurde das Interface mit verschiedenen HD Treibern, die Beste Performance liefert das Thunder IDE interface mit der Storm Fastramkarte zusammen wenn der Treiber in den Fastram geladen wird. Dafür wurde im HDDriver extra ein Feature eingeführt welches dies ermöglicht. Ab HDDriver Version 10 wird das Feauture zum Laden des Treibers in den Fastram unterstützt. Es können dabei Datentransferraten von bis zu 5500 Kbyte/s erreicht werden.


Jumpersettings

  • JP1 = gesteckt = IDE Interface aktiviert
  • JP2 = gesteckt = ByteSwap aktiviert
  • JP3 = gesteckt = SmartSwap aktiviert
  • JP4 = gesteckt = Slow Mode aktiviert

ByteSwap

Byteswap wird ein Modus genannt wo die Datenleitungen verdreht sind, d.h. das untere Byte wird mit dem oberen Byte bei der Übertragung getauscht. Diese Technik bietet die Möglichkeit Partitionen die am PC erstellt worden sind zu lesen ohne das die CPU ein Softwaremässiges Byteswap durchführen muß. Um den Byteswap Modus zu verwenden wird ein Spezieller HD Treiber benötigt wie ihn z.b. ppera zur Verfügung stellt.

SmartSwap

Smartswap ist ein abgewandelter Modus des Byteswaps, hier werden immer nur dann die Bytes vertauscht wenn tatsächliche Daten vom IDE Device übertragen werden. Alle andere Daten die zum Steuern des Devices benötigt werden, werden nicht gedreht. Somit ist kein Besonderere Treiber Notwendig. HDDriver unterstützt diesen Modus, die Partition muß lediglich Windows Kompatibel erstell worden sein.

Slow Mode

Der Slow Mode ist ein Modus der bei recht alten IDE Geräten Anwendung findet, dieser ist lediglich zur besseren Kompatibilität eingebaut und wird bei neueren Geräten keine Anwendung finden.

Storm Fastramkarte Huckepack auf Thunder IDE interface